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Winterkorn: Machtkampf bei VW "hat mich schon sehr getroffen"
GDN -
Der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hat sich erstmals zum Machtkampf mit Ferdinand Piech geäußert. Im Interview mit "Bild am Sonntag" sagte er: "Das hat mich schon sehr getroffen. Wen würde so etwas nicht berühren? Wir haben fast 35 Jahre eng zusammengearbeitet."
Es habe "eine große berufliche Nähe" gegeben. Piech hatte im April den VW-Chef mit dem Satz attackiert, er sei auf Distanz zu Winterkorn, und damit einen wochenlangen Machtkampf ausgelöst. Laut Winterkorn habe es vorher keinen Streit gegeben: "Ich habe bei unseren Treffen auch keine Entfremdung festgestellt. Ich habe mich als Vorstandsvorsitzender von Dr. Piech auch nie behindert gefühlt, Entscheidungen im Konzern umzusetzen." Er wisse bis heute nicht, warum Piech ihn angegriffen hat. Im Interview bezeichnete Winterkorn die Wochen des Machtkampfes als schwierigste Zeit in seiner Karriere: "Mich gibt es trotzdem noch", so der VW-Chef weiter. Am meisten habe ihn der Vertrauensbeweis vom Aufsichtsrat und von den Mitarbeitern gefreut. Auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel habe er über den Machtkampf gesprochen: "Sie hat sich gefreut, dass ich weitermache."
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