Finanzen

DIHK setzt auf wirtschaftlichen Wandel in Kuba

GDN - Die deutsche Wirtschaft setzt für die Zeit nach der Castro-Ära auf anhaltenden wirtschaftlichen Wandel auf Kuba. "Immer mehr deutsche Unternehmen sind auf Kuba aktiv, zum großen Teil im Handel. Aber auch das Interesse an Joint-Ventures mit der kubanischen Wirtschaft und an Investitionen nimmt zu", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie und Handelskammertags (DIHK), der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe).
"Der DIHK hat deshalb vor Kurzem auf Kuba eine eigene Delegation der deutschen Wirtschaft gegründet, um die Nachfrage der Unternehmen nach Marktinformationen und Unterstützungsleistungen besser bedienen zu können." Von 2016 auf 2017 ist der Wert deutscher Export auf die Karibikinsel nach DIHK-Angaben um mehr als vier Prozent auf jetzt fast 250 Millionen Euro gestiegen. "Den größten Anteil daran hat der Maschinenbau mit mehr als 20 Prozent davon", so Treier. Für die deutsche Wirtschaft stellt sich laut DIHK die wirtschaftliche Öffnung Kubas als "Politik der kleinen Schritte" dar. "Darauf können sich deutsche Unternehmen einigermaßen einstellen, zumal die kubanische Seite zum Beispiel durch ihre sehr umfassende und durchaus transparente Ausschreibungspolitik gut aufgestellt ist", sagte Treier der Zeitung. "Wie sich die Geschäfte entwickeln werden, hängt wesentlich davon ab, ob und wann die US-Sanktionen fallen und wie sich die neue Regierung Kubas wirtschaftspolitisch weiter ausrichtet."
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